Warum Bioweine trinken?

Warum Bioweine trinken?

Es geht um die Natur

Der Weinberg ist ein Lebensraum (= Biotop), der eine Vielzahl von pflanzlichen und tierischen Lebewesen beherbergt, die zusammen eine Lebensgemeinschaft (= Biozönose) bilden. Biotop und Biozönose bilden ein funktionelles System, das so genannte Ökosystem.

Ein wichtiges Anliegen des Ökologischen Weinbaus ist es, die Ansiedelung einer größtmöglichen Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzen im Ökosystem Weinberg zu fördern. Auf diese Weise schont die Bioweinherstellung Umwelt, Klima und Artenvielfalt.

Um Schädlinge abzuwehren und die Bodenqualität zu verbessern wird auf robuste Rebsorten und geeignete Nützlinge gesetzt. Der Einsatz von Pestizide, Herbiziden, Fungiziden und Gentechnik ist verboten.

Bei konventionell betriebenem Weinbau werden sowohl synthetische Dünger als auch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verwendet. Diese belasten nicht nur die Reben, sondern auch den Boden.

Der Einsatz von ausgesuchten organischen und mineralischen Dünger (etwa Pflanzenkompost oder Gesteinsmehle) sind im Bio-Weinberg erlaubt.

Im Bio-Weinberg erlaubt (wenn auch nicht unumstritten) sind zum Beispiel Schwefel- und Kupferlösungen als Pflanzenschutzmittel. Schwefel hilft gegen Mehltau. Kupfer fördert gesundes Rebwachstum.

Einen guten Überblick, warum Biowein gut für die Umwelt ist und welche Anforderungen bzw. Herausforderungen es gibt, zeigt dir das folgende Video:

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Im Weinkeller ist Hygiene für Biowinzer besonders wichtig. Denn sie wollen möglichst auf Chemie verzichten und trotzdem schädliche Bakterien im Zaum halten. Trotzdem sind mit dem weit verbreiteten EU-Biosiegel in der Kellerei immer noch um die 15 Zusatzstoffe  wie z.B. Tannine, Eichenholzchips und Gummi arabicum, Hefen und Enzyme, Hilfsmittel zur Verarbeitung und Auf- oder Ab-Säuerung erlaubt.

Grundsätzlich kann man sich aber überlegen, dass Winzer, die sich den strengen Auflagen des Ökoweinbaus stellen, ihre Mühen nicht mutwillig untergraben werden. Sie arbeiten mit geringsten Dosen Schwefel, damit der Wein den Kunden in bester Qualität erreicht.

Bio-Wein muß weniger Schwefel (Schwefeldioxid) enthalten als herkömmlicher Wein.

Einzelne Winzer lehnen den Einsatz von Zusatzstoffen auch ganz ab.

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